Heute morgen fand die erste Rezitation im Hof der Kunstakademie Heimbach statt, neben einer Figur des Bildhauers Nettesheim.
Danach hatten wir ein sehr anregendes Gespräch mit Frau Helle von der Akademie. Von der Frage, um welche Art Text es sich beim GG handelt bis zur Neuübersetzung der Lutherbibel. Dann der Aufstieg zum Kloster Mariawald. An der Kriegsgräberstätte eine weitere Rezitation, für mich die bislang bewegendste. Dort liegen 414 zumeist sehr junge Menschen, die im Krieg ums Leben gekommen sind. Das besondere ist, dass es sich hier nicht nur um junge Soldaten handelt, sondern auch um ein paar junge Frauen, die als Zwangsarbeiterinnen in der Eifel waren und bei einem Bombenangriff ums Leben kamen.
So viele junge Menschen haben ihr Leben gelassen für den Wahnsinn. Und die Entstehung des GG war auch eine Folge dieses Schreckens.
Weiter ging es nach Wolfsgarten und dann nach Gemünd, wo ich für 18h eine Rezitation vor dem Kunstforum angekündigt hatte. Die Presse war in Person von Herrn Kehren anwesend, außerdem einer der großen Kenner der Kriegsgeschichte in der Eifel, Herr Heinen. Und eine Zuhörerin, die in der Zeitung davon erfahren hat. Samstags erschien dann ein Artikel in der Kölnischen Rundschau, den ich gerne per E-Mail zuschicke.
Nach der Rezitation ein gutes Gespräch mit Herrn Heinen im benachbarten Brauhaus (nichts für Vegetarierer!). Er beschäftigt sich gerade mit der bewegenden und schlimmen Geschichte der Zwangsarbeiter in der Nordeifel. Abgesehen von der unglaublichen Zahl von Zwangsarbeitern, die es dort gab, war für mich u.a. neu, dass viele von ihnen in KZs gestorben sind, nach Denunziationen wegen "Faulheit" oder "Arbeitsverweigerung". F.A. Heinen wird ein Buch darüber publizieren!
Fundstücke:
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